…die Region so verbindet wie kein anderes Verkehrsmittel?
7,5 Millionen gefahrene Zugkilometer pro Jahr, circa 75.000 Passagiere täglich, 550 Kilometer Schienenstrecke, über 150 Stationen, 77 rote Triebwagen, 10 Fernbahnhöfe, 8 Linien: Die Rede ist vom Rückgrat des Schienenverkehrs in der Region: der S-Bahn Rhein-Neckar.
Als zehn Tage vor Weihnachten 2003 der Startschuss für die S-Bahn Rhein-Neckar fiel, war die Region einer der letzten Ballungsräume in der Bundesrepublik, die ein S-Bahn-System erhielten. Die Inbetriebnahme der ersten Stufe, von Kaiserslautern nach Osterburken sowie Speyer nach Karlsruhe jeweils via Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, läutete ein neues Zeitalter im öffentlichen Personennahverkehr hierzulande ein.
Die Herkulesaufgabe bestand zunächst darin, dass sich die drei Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auf ein gemeinsames Konzept einigten, um das Vorhaben auf die Schiene zu bringen. Die Ausschreibung geriet 1998 zum größten kontinentaleuropäische Vergabeverfahren. Allein die Startkosten beliefen sich auf rund eine halbe Milliarde Euro. Gut investiertes Geld, das nicht zuletzt zur Anerkennung der Region als Europäische Metropolregion im Jahr 2005 beitrug.
Heute hat die S-Bahn Rhein-Neckar eines der größten Servicenetze Deutschlands, das mit Millioneninvestitionen weiterhin wächst. Täglich sorgt die S-Bahn für bequeme, umweltfreundliche und schnelle Verbindungen zwischen Baden, Hessen, Pfalz und den angrenzenden Regionen. Sie ist im Kerngebiet Heidelberg Ludwigshafen Mannheim das meistgenutzte öffentliche Verkehrsmittel für Arbeit, Ausbildung oder Freizeit. Sie gilt nicht nur als unverzichtbarer wirtschaftlicher Standortfaktor für Rhein-Neckar, sondern auch als Symbol für das gelungene länderübergreifende Miteinander in der Regionalentwicklung.
In den ersten zehn Betriebsjahren transportierte sie rund 265 Millionen Fahrgäste, oder anders ausgedrückt: weit mehr als 100 Mal die gesamte Bevölkerung der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Herz der S-Bahn schlägt in der Leitstelle der betreibenden DB Regio in Ludwigshafen, wo alle Wagen der Flotte auch regelmäßig in die Werkstatt und auf den Prüfstand kommen. Dass „die Bahn kommt“ und das fast immer pünktlich, ist der Verdienst von insgesamt rund 3.700 Mitarbeitern bei der DB Regio Mitte, die im Januar 2017 aus den Einzelregionen DB Regio Hessen und Südwest entstand.
Im Rahmen des weiteren Ausbaus entstanden die Linien S 5 (Heidelberg – Sinsheim – Eppingen), S 51 (Meckesheim – Aglasterhausen) S 6 (Mainz – Worms – Ludwigshafen – Mannheim) und auch die Verlängerung der Strecke von Germersheim nach Bruchsal. Nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe sollen die Linien S7 (Mannheim – Bensheim), S8 (Mannheim – Schwetzingen – Karlsruhe) und S9 (Mannheim – Biblis – Groß-Rohrheim), die bereits als Regionalbahn-Linien existieren und von der S-Bahn Rhein-Neckar betrieben werden, in das S-Bahn-Netz aufgenommen werden.
Infos auf der Seite: www.s-bahn-rheinneckar.de