… eines der weltgrößten Lager für Fahrzeugteile steht?
Die Daimler AG zählt zu den größten Automobilherstellern der Welt. Viele wissen: Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte 1886 in Mannheim, wo Carl Benz seinen Patent-Motorwagen entwickelte, das erste Auto der Welt. Heute wird das Unternehmen zwar von Stuttgart aus gelenkt und auch der einstige Mitbegründer ist aus dem Firmennamen verbannt. Doch die Rhein-Neckar-Region ist nach wie vor ein wichtiges Rad im global tickenden Konzern. In Mannheim werden Busse und Motoren produziert. In Wörth steht das größte Lkw-Werk. Und nur wenige Kilometer entfernt im gleichen Landkreis schlägt das Herz der weltweiten Teile-Logistik.
Dreh- und Angelpunkt der weltumspannenden Ersatzteilversorgung der Daimler AG ist das Mercedes-Benz Global Logistics Center (GLC) in Germersheim. Das Zentrallager liegt auf einer 1,7 Quadratkilometer großen Halbinsel im Altrhein, der „Insel Grün“. Von hier aus werden die Großhandelsstandorte des Konzerns in 160 Staaten mit Teilen und Zubehör für Nutzfahrzeuge und Pkw der verschiedenen Daimler-Marken versorgt. Dazu zählen neben Mercedes-Benz auch smart, Maybach oder auch Fuso Trucks (Mitsubishi).
Seit Inbetriebnahme des GLC am 16. Juli 1990 wurde das Lager in mehreren Ausbaustufen vergrößert, ausgebaut und immer wieder modernisiert. Zusammen mit seinen benachbarten Außenstandorten – in Wörth und Offenbach an der Queich (Südliche Weinstraße) sowie in Ettlingen (Baden) und Hatten (Elsass) – ist das GLC mit über 1,2 Millionen Quadratmeter Lagerfläche und einem Sortiment von rund 500.000 verschiedenen, permanent verfügbaren Teilen eines der weltgrößten Zentrallager für Fahrzeugteile in der Automobilbranche. 150.000 weitere Teile können auf Wunsch der Kunden beschafft werden.
Gut 3.000 der über 20.000 Daimler-Beschäftigten in der Region Rhein-Neckar sorgen im Global Logistics Center für reibungsloe Abläufe. Ausgestattet mit mobilen Kommunikationsanlagen, leistungsfähigen Flurförderfahrzeugen, fahrerlosen Transportsystemen und automatisierten Kommissionieranlagen werden pro Arbeitstag rund 50.000 Lieferscheinpositionen auf den Weg gebracht. Der Versand erfolgt per Lkw, Schiff oder Flugzeug. Im Durchschnitt verlassen täglich 325 Lkw-Ladungen das Werksgelände.