…die Universität Heidelberg die älteste Universität Deutschlands ist?

Als Pfalzgraf und Kurfürst Ruprecht I. in seiner Residenzstadt Heidelberg im Jahr 1386 eine Universität gründete, hatte er eine klare Vision: Der Regent wollte seinem Territorium, der Kurpfalz, einen geistigen Mittelpunkt geben, Fremde anziehen und Kirchen- und Staatsdiener im eigenen Lande qualifizieren. Große Ziele, denen die Alma Mater seit über 600 Jahren mehr als gerecht wird. Denn heute bildet die älteste Universität Deutschlands nicht nur das wissenschaftliche Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar, sondern genießt weltweites Renommee. Getreu dem Motto des Gründervaters „semper apertus – stets offen“ zieht es Menschen aus nah und fern an den Neckar, um an der Ruperto Carola zu forschen, zu lehren und voneinander zu lernen.

Innenaufnahme Universität Heidelberg

Aus den ursprünglich drei Fakultäten sind inzwischen zwölf geworden. Rund 30.000 Studierende, davon kommt knapp jeder Fünfte aus dem Ausland. Rund 15.000 Mitarbeiter, darunter knapp 530 Professorinnen und Professoren, ermöglichen den Wissenschaftsbetrieb in nahezu allen akademischen Disziplinen. Mit ihrem klaren Bekenntnis zur Volluniversität wurde die Alma Mater im Jahr 2007 folgerichtig als Elite-Universität ausgezeichnet.

Namen wie Clemens Brentano, Achim von Arnim, Robert Wilhelm Bunsen, Hermann von Helmholtz, Gustav Robert Kirchhoff, Max Weber, Otto Meyerhof, Karl Jaspers, Bert Sakmann oder Harald zur Hausen stehen für den viel zitierten „Heidelberger Geist“.

Seit ihren Anfängen im Spätmittelalter verbindet die Grande Dame unter den deutschen Hochschulen in einzigartiger Weise Tradition und Moderne und ist ihrer Zeit damit mindestens einen Schritt voraus. Der Wahlspruch könnte daher passender nicht sein: „Universität Heidelberg. Zukunft. Seit 1386“.